Die Falcon Privatbank wird die Banklizenz abgeben und die Geschäftstätigkeit einstellen. Die Verhandlungen über den Verkauf der Kunden an eine Schweizer Privatbank seien weit fortgeschritten, heisst es in der Medienmitteilung vom 11. Mai 2020.
Wir haben es immer wieder gesehen: Merrill Lynch hat einen Teil seiner Kunden an Julius Bär verkauft, Vontobel hatte Notenstein schon vor der Übernahme der gesamten Bank die Osteuropa-Kunden abgekauft. Wann immer eine Bank ihre Ausrichtung ändert, will sie gewisse Kunden, die nicht mehr zu ihr passen, loswerden. Und da Kunden einen Wert haben, werden sie möglichst teuer verkauft. Das gilt erst recht, wenn eine Bank die Geschäftstätigkeit einstellt.
Kann man Kunden verkaufen?
Es klingt ein wenig nach Menschenhandel, wenn ganze Kundenstämme verkauft werden. Aber es ist im Bankgeschäft durchaus üblich: Banken stellen Kundenberater in der Erwartung an, dass sie möglichst viele ihrer bisherigen Kunden zum neuen Arbeitgeber mitbringen. Die betroffenen Kunden müssen dann entscheiden, ob sie ihrem bisherigen Berater oder ihrer bisherigen Bank treu bleiben wollen, es wird mit harten Bandagen um sie gekämpft.
Sind Bankkunden willenlose Wesen, die sich ohne Widerrede verkaufen und verschieben lassen? Die vielleicht überraschende Antwort lautet: mehrheitlich ja. Denn solche Deals funktionieren nur, wenn die Kunden stillhalten. Würden die Kunden die Veränderung zum Anlass nehmen, sich nach einem neuen Anbieter umzusehen, wäre ein Kundenstamm nicht käuflich. Je träger die Kunden, desto besser für Käufer und Verkäufer (dessen Entschädigung im Allgemeinen davon abhängt, wie viele Kunden den Wechsel mitmachen). Beide werden den Kunden also als die übernehmende Bank möglichst schmackhaft machen.
Die Kunden sind frei
Was können betroffene Kunden tun? Was immer sie wollen! Die Übernahme eines Kundenstamms durch eine Bank verpflichtet die betroffenen Kunden in keiner Art und Weise. Sie sind jederzeit frei, sich nach einem neuen Anbieter umzusehen. Kunden der Falcon Privatbank können sich nun in Ruhe fragen, was eigentlich ihre Bedürfnisse sind und wo diese am besten befriedigt werden. Am einfachsten geht das mit FinGuide:
- Bedürfnisse online erfassen
- Eine erste (anonyme) Auswertung gleich online anschauen/herunterladen
- Die Auswertung mit FinGuide besprechen
- Potenzielle Anbieter und Kundenberater festlegen
- Unverbindliche Beratungsgespräche bei den potenziellen Anbietern führen
- Entscheid treffen und die neue Bankbeziehung eröffnen
Das alles passiert im von den Kundinnen und Kunden gewünschten Tempo, neutral, unabhängig und erst noch kostenfrei bei einem investierbaren Vermögen ab CHF 500’000.
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